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Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was ein Schwert stark, aber nicht leicht zu brechen macht? Oder wie aus einem normalen Stück Stahl eine sehr harte Bohrkrone werden kann? Das Geheimnis liegt in einer Reihe von Schritten, die Wärmebehandlung genannt werden. Dabei wird ein Metall durch Erhitzen und Abkühlen verbessert. In diesem Artikel erfahren Sie auf einfache Weise, wie Wärmebehandlung funktioniert. Sie werden herausfinden, wie wir ein Metall härter, weicher oder zäher machen können, indem wir einfach die Wärme steuern. Lesen Sie weiter, um die Geheimnisse zu erfahren, die einfache Metalle in großartige Werkstoffe verwandeln.
Die Wärmebehandlung ist eine Reihe von Schritten, die dazu dienen, das Aussehen und die Eigenschaften eines Materials zu verändern. Das am häufigsten verwendete Material für die Wärmebehandlung ist ein Metall oder eine Legierung. Bei dieser Methode wird das Material vorsichtig erhitzt und abgekühlt. Indem wir sorgfältig beobachten, wie heiß das Metall wird, wie lange es heiß bleibt und wie schnell es abkühlt, können wir seine Eigenschaften verändern. Wir können es stärker, härter oder weicher machen, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
Man kann es sich wie das Backen eines Kuchens vorstellen. Man beginnt mit einfachen Zutaten. Aber die Temperatur des Ofens und die Dauer des Backvorgangs machen den Unterschied aus. Das Gleiche gilt für Stahl und andere Metalle. Die richtige Wärmebehandlung kann aus einem normalen Stück Kohlenstoffstahl ein Teil machen, das wirklich gut funktioniert. Aus diesem Grund ist die Wärmebehandlung bei der Herstellung von Werkzeugen, Autoteilen und fast allen anderen Metallteilen sehr wichtig. Sie gibt uns die Möglichkeit zu entscheiden, wie das Endprodukt ausfallen wird.
Wenn Sie ein Stück Metall sehen, sieht es massiv aus. Aber auf einer sehr winzigen Ebene besteht es aus kleinen Kristallen. Wir nennen dies das Mikrogefüge. Die Art und Weise, wie diese winzigen Kristalle zusammengesetzt sind, verleiht dem Metall seine Eigenschaften, wie seine Härte oder seine Duktilität (d. h. seine Fähigkeit, sich zu biegen und nicht zu brechen). Die Schritte des Erhitzens und Abkühlens verändern dieses Mikrogefüge.
Durch Erhitzen des Metalls erhalten die winzigen Teile im Inneren die Energie, sich zu bewegen und neue Kristallformen zu bilden. Die Geschwindigkeit der Abkühlung entscheidet dann darüber, wie die endgültige Form aussehen wird. Eine sehr schnelle Abkühlung, die als Abschrecken bezeichnet wird, kann die winzigen Teile an ihrem Platz festhalten. Dadurch entsteht eine sehr harte, aber auch spröde Form. Bei einer sehr langsamen Abkühlung können sich die winzigen Teile in eine weiche und biegsamere Form setzen. Durch die Steuerung der Erhitzungs- und Abkühlungsschritte kann eine Wärmebehandlung also die Eigenschaften des Metalls sorgfältig verändern.
Es gibt viele verschiedene Wärmebehandlungsverfahren. Die meisten von ihnen lassen sich in einige wenige Hauptgruppen einteilen. Jedes dieser Verfahren wird aus einem anderen Grund durchgeführt. Wenn Sie diese grundlegenden Arten der Wärmebehandlung kennen, können Sie herausfinden, was Sie mit einem Metall oder einer Legierung machen können.
Hier ist eine einfache Tabelle mit den häufigsten Behandlungsmöglichkeiten:
Art der Wärmebehandlung | Hauptgrund | Was getan wird |
---|---|---|
Aushärtung | Um das Metall viel härter zu machen. | Aufheizen, dann sehr schnelles Abschrecken. |
Glühen | Um das Metall weich zu machen und Spannungen zu beseitigen. | Aufheizen, dann sehr langsames Abkühlen. |
Anlassen | Um es weniger spröde zu machen und ihm mehr Zähigkeit zu verleihen. | Eine leichte Erwärmung nach dem Aushärten. |
Einsatzhärtung | Um nur die Außenseite des Metalls zu härten. | Fügt Dinge wie Kohlenstoff an der Außenseite hinzu. |
Diese gängigen Wärmebehandlungen, wie Glühen, Härten und Anlassen, sind die grundlegenden Ideen für die Arbeit mit Metall heutzutage. Viele Wärmebehandlungsmethoden sind nur leicht abgewandelte Methoden, um diese Hauptaufgaben zu erfüllen.
Um Stahl zu härten, muss man sein Gefüge in eine sehr harte Form bringen. Bei dieser Wärmebehandlung wird der Stahl auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt. Die genaue Temperatur hängt von der Art des Stahls und seinem Kohlenstoffgehalt ab. Der Stahl wird auf einen Punkt erhitzt, der über seiner oberen kritischen Temperatur liegt. Dadurch können sich die Kohlenstoffstücke in den Stahl einmischen.
Nachdem das Metall erhitzt wurde und diese Veränderung abgeschlossen ist, muss es sehr schnell abgekühlt werden. Dies wird als Abschrecken bezeichnet. Der Stahl wird oft in Wasser, Öl oder eine spezielle Flüssigkeit getaucht. Durch diese schnelle Abkühlung werden die Kohlenstoffstücke an Ort und Stelle fixiert. Dadurch entsteht eine sehr harte, aber auch sehr spröde Struktur. Diese Methode eignet sich hervorragend, um die Härte von Werkzeugen oder Messern zu erhöhen. Der Zweck dieser Wärmebehandlung ist es, eine sehr hohe Härte zu erreichen.
Ein Metall zu glühen bedeutet, es weicher und leichter zu bearbeiten zu machen. Das Glühen ist die umgekehrte Form des Härtens. Anstelle eines schnellen Abschreckens wird beim Glühen eine sehr langsame Abkühlung vorgenommen. Diese Wärmebehandlungsmethode wird eingesetzt, um Spannungen im Inneren abzubauen, das Metall weicher zu machen und es leichter zu biegen und fester zu machen. Dies geschieht in der Regel nach einer Kaltverformung des Metalls, die es hart und bruchempfindlich machen kann.
Es gibt verschiedene Arten des Glühens. Bei einem Vollglühverfahren wird das Metall auf eine bestimmte hohe Temperatur erhitzt. Dann wird es langsam und mit einer bestimmten Geschwindigkeit abgekühlt. Dies geschieht häufig, indem man es im Ofen abkühlen lässt. Das Glühen lässt das Gefüge wieder in einen ruhigeren und weicheren Zustand übergehen. Andere Arten der Wärmebehandlung wie das partielle Glühen oder das Rekristallisationsglühen verwenden unterschiedliche Erwärmungstemperaturen und Abkühlgeschwindigkeiten, um unterschiedliche Ergebnisse zu erzielen. Das Glühen dient dazu, ein Metall für eine weitere Bearbeitung vorzubereiten.
Wenn man Stahl durch Abschrecken härtet, erhält man eine erstaunliche Härte. Aber es gibt auch ein großes Problem: Der Stahl wird sehr spröde. Ein sprödes Material kann leicht wie Glas zerbrechen, wenn man es schlägt. Das ist für die meisten Werkzeuge oder Teile nicht gut. Aus diesem Grund ist das Anlassen so nützlich. Anlassen ist eine Wärmebehandlung, die durchgeführt wird nach Härten, um die Sprödigkeit zu verringern.
Bei diesem Verfahren wird der gehärtete Stahl auf eine viel niedrigere Temperatur erhitzt. Er wird für eine bestimmte Zeit auf dieser Temperatur gehalten. Dann lässt man ihn abkühlen, oft an der Luft bei Raumtemperatur. Durch diese weiche Erwärmung können sich einige der im Gefüge eingeschlossenen Teile ein klein wenig bewegen. Dadurch wird die Härte etwas verringert, die Zähigkeit aber deutlich verbessert. Je höher die Temperatur beim Anlassen ist, desto weniger hart und desto zäher wird der Stahl. Auf diese Weise können wir kleine Änderungen an der Funktionsweise der fertigen Stahlteile vornehmen.
Manchmal muss nicht das ganze Teil hart sein. Vielleicht möchten Sie ein Teil, das eine sehr harte Oberfläche hat, die sich nicht so leicht abnutzt. In der Mitte soll es jedoch weicher und zäher sein. Aus diesem Grund verwenden wir das Einsatzhärten. Das Einsatzhärten ist eine Art der Wärmebehandlung, bei der nur die äußere Schicht oder der "Einsatz" eines Metallteils gehärtet wird. Dadurch entsteht eine gehärtete Oberfläche, während das Innere des Teils leichter zu biegen bleibt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu erreichen. Zwei gängige Wärmebehandlungsverfahren für das Einsatzhärten sind das Aufkohlen und das Nitrieren.
Wenn ein Metallteil hergestellt wird, z. B. durch Schweißen, Schneiden oder Biegen, können sich im Inneren Spannungen aufbauen. Man kann diese Spannung nicht sehen. Aber sie kann dazu führen, dass sich das Teil mit der Zeit verbiegt oder sogar bricht. Eine spezielle Wärmebehandlung, die als Spannungsarmglühen bezeichnet wird, kann hier Abhilfe schaffen. Der Zweck dieses Wärmeverfahrens ist es, diese aufgebauten Kräfte zu entlasten. Dies geschieht, ohne die Haupteigenschaften des Metalls zu verändern.
Um Spannungen abzubauen, wird das Teil sanft auf eine Temperatur erwärmt, die unter seinem Umwandlungspunkt liegt. Dort wird es so lange gehalten, bis sich das innere Gefüge des Metalls beruhigt hat. Dadurch können sich auch die inneren Spannungen gleichmäßig ausbreiten. Danach wird es sehr langsam abgekühlt. Diese langsame Abkühlung ist sehr wichtig. Es stellt sicher, dass keine neuen Spannungen entstehen. Diese Wärmebehandlung ist ein sehr wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Teile stabil sind und man ihnen vertrauen kann.
Ja, ganz sicher. Ein Wärmebehandlungsplan ist wie ein Rezept, das Sie für eine Wärmebehandlung befolgen. Er gibt die genauen Temperaturen, Zeiten und Abkühlgeschwindigkeiten an, die für eine bestimmte Art von Legierung zu verwenden sind. Verschiedene Stahlsorten, wie Kohlenstoffstahl, legierter Stahl oder Edelstahl, benötigen alle ihre eigenen Wärmebehandlungspläne, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
So hat beispielsweise ein Werkzeugstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt ein ganz anderes Programm als ein Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt für den Bau. Selbst eine winzige Änderung der Erwärmungszeit oder der Abkühlungsrate kann einen großen Unterschied in der endgültigen Härte und Zähigkeit bewirken. Aus diesem Grund halten sich die Experten für Wärmebehandlung sehr genau an diese Pläne. Sie verwenden spezielle Werkzeuge, um die Erhitzungs- und Abkühlungsschritte zu steuern. So kann sichergestellt werden, dass jedes Teil genau die richtige Wärmebehandlung erhält.
Wir haben nun die vier wichtigsten Verfahren kennen gelernt: Härten, Glühen, Anlassen und Einsatzhärten. Dies sind die wichtigsten Teile der Wärmebehandlung. Sie helfen uns, Dinge stärker zu machen, Materialien weicher zu machen, die Sprödigkeit zu verringern und eine harte Oberfläche zu erzeugen. Diese gebräuchlichen Wärmebehandlungsverfahren werden bei allen Arten von Arbeiten mit Metall eingesetzt.
Innerhalb dieser Gruppen gibt es viele spezielle Arten der Wärmebehandlung. Ein Verfahren namens Normalisieren ist beispielsweise eine Art der Glühwärmebehandlung. Es wird bei Stahlguss verwendet, um ein gleichmäßigeres Gefüge im Inneren zu erreichen. Auch beim Abschrecken gibt es viele verschiedene Arten. Sie reichen von der Verwendung von einfachem Wasser bis hin zu speziellen Ölen oder Flüssigkeiten, die die Abkühlgeschwindigkeit steuern. Wenn es sich um rostfreie Teile oder eine einfache Legierung handelt, wird eine Wärmebehandlung durchgeführt, um die beste Wirkung zu erzielen. Die Welt des Erhitzens eines Metalls oder einer Legierung, um seine Eigenschaften zu verändern, ist sehr groß. Aber diese Hauptideen sind es, die alles möglich machen.